„Da befahl ihm der Herr: »Geh den Weg zurück, den du gekommen bist! Geh bis nach Damaskus und salbe dort Hasaël zum König von Syrien.“ 1. Kön. 19,15

Wie klingt Gottes sanftes Flüstern? Wie können wir wissen, ob die Stimme in unserem Kopf Gott gehört oder ein Produkt unserer reichen Vorstellungskraft ist?

Erstens, Gottes Stimme wird nie Seinem geschriebenen Wort widersprechen. Wenn ich meine inneren Gedanken durch den Filter der Schrift hindurch lasse und meine Gedanken in Übereinstimmung mit Gottes Wort bringe, dann darf ich glauben, dass ich Sein Flüstern höre. 

Zweitens, wir werden Gottes sanftes Flüstern erkennen, weil es immer Gnade unserem wunden Geist bringt, Barmherzigkeit unserem traurigen Herzen und Liebe unserer entmutigten Seele. Elija war voller Furcht auf der Flucht vor Gott, aber Gott begegnete ihm und gab ihm Brot und Wasser. Das ist Gnade. Allerdings sagte Gott nicht: „Du kannst hier bleiben so lange du willst. Genieße dein trauriges Fest!“ Im Gegenteil, Gott sagte Seinem Propheten: „Geh den Weg zurück“ (1. Kön. 19,15) und Elia ging zurück       (1. Kön. 19,19). Gott befiehlt uns, Seinen Kindern, zurückzugehen. Zurück zu der schmerzhaften Situation und jenen schwierigen Leuten. Zurück zu dem Dienst, der uns aufgetragen wurde. 

Aber Gott schickt uns nicht allein zurück. Er schickt uns in der Kraft des Heiligen Geistes und mit der sanften Zusage Seiner Liebe und Ermutigung. Das sanfte Flüstern erinnerte Elija daran, dass vor Gott der Ort der Entmutigung zum Ort des Neuanfangs werden kann. 

Herr, ich danke Dir für die beruhigende, barmherzige Gegenwart in meinem Leben. Hilf mir, Deinen Weisungen gegenüber empfänglich zu sein. Wenn ich entmutigt bin, erinnere mich daran, dass ich Kraft und Ermutigung in Dir finden kann. Zeige mir die Richtung für den Neuanfang. Amen. 

Jill Briscoe

lebt mit ihrem Mann Stuart in den USA und ist Autorin von über 50 Büchern. Als Referentin für Frauenarbeit hat sie viele Länder bereist und ist die Herausgeberin der christlichen Frauenzeitschrift „Just Between Us”.